Meet the CXO - Bereden, was verbindet

Meet the CXO - Bereden, was verbindet

Bereden was verbindet

Transkript

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00: 00:00Speaker 1: Wir sprechen von einem Nahrungsmittel was ich sage mal Das Einfachste ist und vor allem auch das älteste was wir haben auf der Erde das wiederum besonders zu machen das ist die Kunst daraus. Und das geht nur wenn du unheimlich großen Willen hast den Unterschied machen zu wollen. Dem reden Was verbindet heute mit Dirk Wössner und Max Kugel.

00: 00:24Speaker 2: Herzlich willkommen zum Podcast dem Podcast der Deutschen Telekom. In jeder Folge spricht ein Mitglied unseres Vorstands mit einem spannenden Gesprächspartner aus Wirtschaft Gesellschaft Politik oder eben auch anderen Bereichen wie z.B. dem Thema Food und Genuss. Mein Name ist Dirk verantworte bei der Telekom das Geschäft in Deutschland. Ich spreche heute mit Max Google Max Kohl betreibt in der Südstadt in Bonn eine legendäre Bäckerei und ich freue mich ganz besonders als Max kugelrunde jetzt wirklich mal hier live bei mir zu haben. Hallo Max.

00: 01:00Speaker 1: Wir haben mit Morgen geht es schon los Max wenn man bei dir im Laden ist dann ist hinter deiner Theke da ist eine große Karte wo du überall gewesen bist und das fand ich immer beeindruckend und kann es ein bisschen was zu deinem Hintergrund erzählen und wie es dazu kam dass du in der Südstadt in Bonn in Zeiten von Ketten Bäckereien und laden sterben eine Bäckerei aufgemacht hast und dort eben auch im Hintergrund diese große Karte hast wo du warst.

00: 01:28Speaker 2: Ja das mache ich sehr gerne und zwar mit der Kada Aufsicht.

00: 01:33Speaker 1: Die spiegelt eigentlich die Orte wider wo ich gelebt gearbeitet habe hin gereist bin um besondere Konzepte und besondere Orte kennenzulernen und dort herauszusuchen was das Besondere daran ist das für mich neu zu interpretieren.

00: 01:50Speaker 2: Ganz krass gemünzt auf unser Handwerk aufs Brotbacken und das habe ich dann alles vor zweieinhalb Jahren nach Bonn gebracht und hab dann da quasi Max Kugel gegründet.

00: 02:01Speaker 1: Und dort backen wir nur Brot wenn man wenn man sich heute fragt man meine Kinder sagen wir mal was. Was müsste später mal und dann wollen die alles Mögliche werden aber im Handwerk wirds schon schwierig. Und beim Bäcker Handwerk insbesondere weil das Bäckerei Handwerk ist ja vor allem dadurch bekannt dass man früh aufstehen muss. Wie bist du denn eigentlich zum Thema Bäckerei gekommen. Wie kommt man da drauf.

00: 02:27Speaker 1: Ich glaube dass das Handwerk und wie ich bin ist glaube ich ein Stück weit ähnlich wie du zu deinem Beruf gekommen bis zu dem was du heute machst. Das wurde uns so ein bisschen in die Wiege gelegt. Und meine Eltern hat eine Bäckerei betrieben früher. Von daher bin ich damals schon mit dem Bobby-Car quer durch die Backstube. Und ja man kann eigentlich sagen durch meine Adern fließt auch ein bisschen Mehl Staub und das so zu verinnerlichen immer morgens schon in der Backstube in der Backstube morgen schon zu stehen.

00: 03:00Speaker 1: Einfach das Leben von Anfang an das ist irgendwann so in der drinne dass du für dich eigentlich gar keine andere Alternative siehst weil du siehst wie toll es ist etwas zu erschaffen mit deinen eigenen Händen.

00: 03:16Speaker 1: Und das ist vielleicht ein Vorteil wenn man in so einem Unternehmen oder in so einer Branche auch groß wird. Das war so intensiv lebst und ich glaube dass es heute schwierig ist für die Jugend ihnen Handwerk nahezubringen in einer Welt wo wir in Digitalisierung leben wo es immer nur über Studieren gesprochen wird. Was die letzten zehn zwanzig Jahre vielleicht einen Mehrwert hatte oder auch vielleicht viel interessanter war. Aber in so vielen Dingen wie ich es in meinem Leben tue tue ich es auch dort und ich bin immer gegen den Trend immer gegen den Trend ist ja auch.

00: 03:57Speaker 1: Ich meine das ist ja auch was Tolles und du hast es ja jetzt geschafft aber wenn man nach hinten mal schaut und sagt dann deinen eltern gesagt hast. Ich würde jetzt Bäcker werden Abi dann gesagt Jung Das ist eine tolle Sache haben wir erst gesagt Da geh doch mal lieber studieren.

00: 04:10Speaker 2: Nee meine Eltern waren immer pro Handwerg.

00: 04:16Speaker 2: Nicht nur weil sie gerne hätten dass irgendwann vielleicht der Junge das Geschäft übernimmt und die Nachfolge geregelt ist sondern weil sie ja selber jahrelang erfahren durften was es mit sich bringt ein Handwerk auszuüben.

00: 04:29Speaker 1: Und was du erreichen kannst wenn du richtig gut bist was du tust und das gerade handwerklich in einer Branche die immer mehr ausstirbt hervor zu als wirklicher Exot in dem was du tust.

00: 04:44Speaker 2: Ich glaube das ist unschlagbar und es geht ja ein bisschen in diesen Punkt der mich begeistert an deinen Produkten und an einem Brot. Es ist einfach die Qualität herausstechen.

00: 04:56Speaker 1: Wie schafft man das wie macht man etwas was so gut ist dass Leute für etwas wo sie eigentlich sagen allerWelt zwar kriege ich nebenan und witzigerweise sehr direkt neben dir noch eine andere Bäckerei nebenan. Trotzdem sagt man Man stellt sich hin und steht am Samstag morgen 15 20 Minuten an um dein Brot zu kaufen was ist das Geheimnis.

00: 05:19Speaker 1: Das Geheimnis ich an der Erfolgsgeschichte die wir jetzt schreiben durften. Das sind wirklich glaube die Summe der Kleinigkeiten. Und du hast vollkommen recht. Wir sprechen von einem Nahrungsmittel was ich sage mal Das Einfachste ist und vor allem auch das älteste was wir was wir haben auf der Erde und was wir überall zu jeder Uhrzeit bekommen.

00: 05:43Speaker 1: Zu einem sehr sehr kleinen Preis aber das wiederum besonders zu machen das ist ein bisschen die Kunst daraus und das geht nur wenn du zum einen unheimlich großen Willen hast. Den Unterschied machen zu wollen in einer Branche und vor allem dass du wirklich sehr viel lernen durfte ist um das wieder für dich neu zu interpretieren. Um das wieder anzuwenden und das spiegelt auch wiederum meine Karte wider. Durch diese ganzen Orte die es auf dieser Welt gibt mit den verschiedensten Mentalitäten mit den verschiedensten Vorlieben für Brot mit den verschiedensten Vorgehensweisen der Produktion sodas zu kombinieren und die Eigenschaft haben die Besonderheiten zu sehen und herauszuziehen und dann wieder neu zu kombinieren und so etwas Einzigartiges zu schaffen. Ich glaube das ist ein Stück Die Kunst dabei.

00: 06:39Speaker 2: Der Erfolg gibt ihr recht. Die Frage ist und ohne dass sie jetzt die Betriebsgeheimnisse wissen will. Aber für Menschen die nicht jeden Tag sich damit auseinandersetzen was eigentlich Brot ausmacht was sind die wo du sagen dass die zwei drei Eckpunkte so was muss in diesem Brot drin sein. Ich komme auch von dem Thema Produkt weil wir sagen Ja auch wir bauen ja auch eigentlich Produkte und wir haben ja auch den Anspruch etwas zu machen was was heraussticht und dein Produkt ist wie du sagst das älteste das wir jemals gemacht haben. Wie kriegt man da Innovation oder Rückbesinnung oder was glaubst du dass es ankommt für Leute die nichts von Brot verstehen. Was macht so einen Unterschied oder worauf es ankommt.

00: 07:20Speaker 1: Also ich glaube das Besondere an unserem Brot ist die Einfachheit wie wir es machen. Und wenn wir bei der Einfachheit sind dann sind wir eigentlich schon bei den Rohstoffen. Ich glaube das ist so. Diese Anfangspunkt wo wir ansetzen müssen dass wir einfach mit unbehandelten Rohstoffen arbeiten müssen. Sprich Wir müssen biologisch arbeiten die nicht behandelt sind. Dass wir quasi die Natur in ihrer reinsten Form dass wir die verarbeiten können und dass im Geschmack übertragen können. Ich glaube das ist ein ganz ganz großer Wert der wichtig ist. Und dann kommt es natürlich ein bisschen einfach auf die Art und Weise an wie du denkst dass das Brot sein muss. Es braucht eine ordentliche Kruste. Es braucht eine saftige Krume die Kombination aus beidem muss am Ende den Geschmack ausmachen und das sind Punkte die ein Brot wirklich richtig gut machen. Aber du kannst kein ehrliches Produkt und reines Produkt an den Markt bringen wenn du nicht die ehrlichsten Mittel in Bewegung setzt um das zu tun hat das auch was damit zu tun dass man das ist ja interessant.

00: 08:31Speaker 2: Du hast ja zum Beispiel nur Brot was keine Croissants da gibt es keine Brötchen also Brötchen zu kaufen es gibt kein Kuchen und gar nichts. Genau diese Einfachheit scheint ja doch schwer zu sein weil es ja noch viel mehr machen. Was ist der Unterschied zu Bäckerei nebenan die dann Finanzhäusern Sätze nehmen oder andere künstliche Hefen und solche Sachen. Hat das auch was mit der Breite der Produktpalette zu tun.

00: 08:57Speaker 1: Ja unbedingt. Du kannst heutzutage keine Bäckerei aufmachen und sagen Ich bitte hier die ganze Bandbreite an und das in einer hohen Qualität ohne jegliche Art von Zusatzstoffen Backmischungen Enzyme. Also all das was der Markt heute hergibt und was viele Bäcker auch verwenden müssen weil sie zum einen eben diese Produktpreise haben wo sie wissen Das schaffen wir eigentlich gar nicht in acht Arbeitsstunden am Tag mit für unser Team. Wenn wir das in ihrer reinsten Form produzieren wollen den Fokus darauf zu legen dass jedes Produkt wirklich zu 100 Prozent perfekt wird oder nahezu perfekt für einen selber ist.

00: 09:39Speaker 2: Das ist unmöglich und deshalb müssen wir uns von Dingen verabschieden die einfach uns super schwierig machen und den Fokus zu legen weil wir den Fokus aus dem Auge verlieren das ist der Punkt. Ich ein unheimlicher Fan von einem guten Kuchen. Das habe ich früher leidenschaftlich gerne gemacht und selbst heute noch aber das sind zwei verschiedene Dinge. Das Unternehmen wie wir es gegründet haben das hat seine seine Fokussierung seine Spezialisierung und wie versuchen wir denn oder wie können wir versuchen heute den Unterschied zu machen herauszustechen aus dem aus dem Markt und dann denken wir auch irgendwo gleich.

00: 10:26Speaker 1: Es gibt Mitbewerber und jeder von sich sagt dass sein Produkt das Beste ist was man kriegen kann. Aber das kann ich eben nicht wenn ich versuche möchte dem Kunden alles anzubieten wenn ich ganz genau weiß Wir kriegen das nicht hin. Für mich macht ein gutes Produkt und ein gutes Unternehmen nicht nur aus eine gute Qualität im Produkt selber zu haben sondern dass die Rahmenbedingungen stimmen dass wir das auch hinbekommen dass wir diese acht Stunden am Tag einhalten dass wir unsere zwei freien Tage in der Woche haben dass wir uns einen Urlaub im Jahr haben.

00: 11:02Speaker 1: Wir leben heute in anderen Zeit wie vor 40 50 Jahren wo du nach Hause gehst wenn die Arbeit gemacht ist sondern es ist unheimlich wichtig die Work-Life-Balance zu halten damit natürlich auch die Leistung immer wieder jeden Tag abgerufen werden kann. Und das ist so eine Sache die gewisse Dinge einfach ausschließen und du hast es angesprochen vorhin die ganzen Ketten und die Discounter die es alles gibt. Die bieten natürlich Produkte an zu einem Preis wo vielleicht Preis Leistung in dem Moment wo Du es kaufst gar nicht so schlecht ist. In zwei drei Stunden sieht das Produkt ungenießbar aus und du kannst es eigentlich in die Tonne schmeißen und du willst nicht wissen was drin ist.

00: 11:40Speaker 2: Aber wir können nur den Unterschied machen wenn wir uns auf diese eine Sache fokussieren die versuchen möglichst gut zu machen und dieses Alleinstellungsmerkmal einfach einfach dadurch haben. Das ist ja das Interessante.

00: 11:54Speaker 2: Also ich finde das faszinierend weil das ist ja natürlich das was man lernt. Dieser Fokus auf das Kernprodukt und das was du hast und was das perfekt machen. Wir haben auch bei uns die Diskussion. Wenn ich sage was sind Kernprodukt Mobilfunk oder ein Breitbandanschluss.

00: 12:11Speaker 2: Inwiefern machen wir die schon so perfekt dass der Kunde wirklich zufrieden ist und wie viel Energie verwende ich darauf noch Zusatz Produkte obendrauf. Versicherungen Virenschutz und so weiter zu verkaufen. So viel Parallelität zwischen zwischen diesen Ansätzen und ich glaube wir unterliegen als Firmen die dem Wachstumsstörungen unterliegen immer wieder der Versuchung Umsatz dadurch wachsen zu lassen dass man ein neues Produkt aufnimmt.

00: 12:40Speaker 1: Diese Produkte werden immer kleiner und immer unbedeutender und man verwendet viel Zeit darauf das neue Produkt zu machen das man eigentlich auf die Pflege des Kernprodukt das vielleicht nicht genügend Zeit und insofern große Parallele und das was ich mit meinem Team hier besprochen habe ist dass wir viel mehr uns wieder auf dieses Kernprodukt konzentrieren wollen um am Ende des Tages das wofür der Kunde uns nutzt nämlich ein herausragendes Kommunikations Erlebnis wirklich so zu machen. Aber wie gesagt das kann man natürlich sagen das ist gar nicht so einfach da hinzukommen. Und es hat ja auch was mit Mut zu tun und unternehmerischen Willen und Zuversicht dass man sagt Das ist der richtige Weg. Hast du mal gezweifelt oder wie. Wie war das im Anfang wenn man eben nicht weiß ob das der richtige Weg ist.

00: 13:28Speaker 2: Also zum einen zu den Zusatz Verkäufe wie du gerade gesagt dass mit Versicherung. Ich meine ich habe mein Handy genauso und schon Verträge abgeschlossen und ich war ja schon so oft in diesen Situationen drin und bei uns in der Bäckerei Branche ist es ähnlich. Du kriegst natürlich gesagt Okay wir müssen zuerst Verkäufe machen und das ist ein Ding das gibt's bei uns nicht. Absolut nichts. Und so ist mein Team auch gebrieft. Und trotz dass wir nur zehn Brotsorten hätten haben besteht ja immer noch die Möglichkeit dem Kunden ein Baguette oder ein paar Scheiben Schwarzbrot oder etwas anzubieten. Und das möchte ich absolut nicht.

00: 14:07Speaker 2: Sondern zum einen jedes unserer einzelnen Produkte steht so für sich selbst dass es im Geschmack völlig überzeugend ist. Und wenn du diese Richtung vom Produkt haben möchtet ist das genau das Richtige für dich. Und da kommt ganz schnell Sympathie her und deshalb in unserer Branche üblich möchte ich absolut gar nicht haben. Ein Punkt den du ansprichst gerade Mut das würde ich sehr sehr oft gefragt da wäre es heute auch noch. Das ist ja super mutig was du gemacht hast und ich sehe das überhaupt gar nicht dass ich da mutig war sondern das war für mich die einzige Möglichkeit die ich hatte um mich glücklich zu werden. Und wenn das für dich die einzige Möglichkeit ist dann stellt sie deinen Mut gar nicht irgendwie infrage. Du denkst darüber nach weil was für Optionen hätte ich gehabt. Entweder ich bin als Angestellter unterwegs oder ich übernehmen Betrieb der schon seit Generationen läuft was unheimlich schwierig ist den umzumünzen. Oder Ich mach halt alles neu und gezweifelt habe ich an dem was ich tue. Ganz ganz selten und auch nur weil andere Leute mir versucht haben diesen Zweifel einzureden. Ich wusste ganz genau dass es die Zeit ist so ein Konzept ins Leben zu rufen. Ich wusste ganz genau dass ich das komplette Know how habe um nicht nur die Qualität sondern auch die unternehmerische Qualität an den Tag zu legen.

00: 15:42Speaker 1: Und ich wusste ganz genau dass die Produkte so wie wir sie herstellen am Markt nicht gibt und von daher war ich immer überzeugt aber von 100 Leuten die ich gefragt habe haben Nein gesagt Lass es sein und wenn du zehn Bäcker gefragt hätten vielleicht zehn gesagt Lass es sein weil es untypisch ist sich so zu fokussieren weil man in den letzten Jahren so in diesem Tunnel drin ist dass man vielleicht ein wenig nach links und rechts schaut aber daraus kommt ja auch Innovation nicht dass man Dinge anders macht als es viele andere machen.

00: 16:16Speaker 2: Und wenn man über Kaffee nachdenkt Starbucks war ja einer der Ersten. Aber ich komme noch mal zurück auf diesem zuversichtlich Punkt und die Frage der Frage Wie komme ich eigentlich in einem Geschäft oder habe ich die Zuversicht und den Mut etwas weg zu gehen und wie gebe ich so etwas auch eine Organisation darauf worüber wir viel sprechen. Du Du musst dir ja Ziele setzen die eigentlich scheinbar unmöglich sind.

00: 16:41Speaker 1: Und du darfst ja nicht daran zweifeln dass du sie erreichst denn wenn du daran zweifelt dann erreichst du sie nicht.

00: 16:46Speaker 1: Insofern finde ich auch viele Parallelen zwischen dem zwischen dem was wir sprechen und diesem Fokus zurück auf den Kern des Produktes und die Qualität die da am Ende des Tages abliefern muss. Ob das in der Bäckerei ist oder in einem großen Kommunikationsunternehmen am Ende des Tages geht es darum die Kunden mit deinen mit deinen Produkten glücklich zu machen. Jetzt bist du ja in der schönen Situation angekommen dass die Leute dir den Laden laufen. Ich war neulich da und habe wie im Vergnügungspark inzwischen steht.

00: 17:17Speaker 1: Dann gibt es inzwischen so eine Warthe Marke von hier sind es noch zehn Minuten bis zur Kasse. Das ist ja so ein bisschen auch die Folge dass die Konsequenz des Erfolgs. Wie gehst du damit um wie geht es nach vorne weiter Wie bewältigt du diesen Ansturm den du hast ohne deine Originalität und ohne deinen Fokus zu verlieren.

00: 17:39Speaker 2: Das ist eine gute Frage und ich glaube vor sieben Jahren hätte ich dir eine komplett andere Antwort gegeben als heute denn da hätte ich nämlich gesagt Okay das funktioniert. Und das machen wir groß und das ist eigentlich die logische Schlussfolgerung auch bei uns in der Branche wenn etwas gut funktioniert dann machen wir das. Tatsächlich hatten wir die Möglichkeit sehr schnell nicht ein halbes Jahr später hatte ich Investoren die quasi da gepocht haben und groß machen wollten. Das ist aber nicht das was mich interessiert weil der Unterschied zu unseren Produkten ist dass ich diese Qualität nicht skalieren kann. Ich kann eine gewisse Menge zu einer gewissen Qualität produzieren aber wir schreiben kein Programm das wenn wir das perfekt ausgefeilt haben dass wir das in jedes Land erst mal adaptieren können dass das überall gleich läuft so weil bei uns in Rezepte was bei euch das Programm ist sind super individuell auf den Menschen angepasst mit sehr sehr viel Gefühl. Und heute sage ich ganz klar dass für mich immer noch das Produkt im Vordergrund steht und für mich ist das Allerwichtigste. Ich hätte Produktionsleiter in großen Betrieben sein können. Ich hätte sicherlich in große Betriebe noch höher einsteigen können. Ich hätte den Betrieb meiner Eltern übernehmen können. Aber der Wille das richtig gute Brot zu backen ist mir viel viel größer als irgendwie den Stellenwert oder irgendwie Geld was mir geboten wird. Und ich sage es seit einer langen Zeit immer wieder. Ich würde lieber weniger Brot backen und weniger Kunden bedienen können. Mit ein paar weniger Leuten die wir dann automatisch brauchen aber dann zu versuchen jedes Brot noch besser zu machen. Und deshalb sage ich Es bleibt alles wie es ist es wird keine anderen Läden geben es wird es wird nichts an der Menge geändert oder sonst irgendwas. Sondern ich glaube wir müssen alle verstehen warum wir warum wir Max Kugel das tun was wir tun. Nur so können beide Seiten also der Kunde und wir lange glücklich sein und das was wir heute sehen mit den Ketten mit der Idealisierung. Es ist ja nur möglich geworden weil diese Bäckereien mal richtig richtig gut waren. Die haben ja auch mit einem Laden angefangen und mittlerweile sind sie so groß dass sie so viele Kompromisse machen müssen um überhaupt das gebacken zu bekommen. Das ist schon lange nicht mehr das Brot war was sie damals mal gebacken haben oder Anspruch waren. Und ich lasse mich nicht zu jemandem machen der heute nicht mehr gefragt ist oder zu sehr hinterfragt wird. Und das ist diese Befriedigung die ich habe. Dass das einfach ein unheimlich schönes Gefühl ist dass wir eine ehrliche Sache machen einen guten Service und eine gute Leistung bieten und beide Seiten unheimlich Freude daran haben.

00: 20:43Speaker 1: Hört sich plötzlich wirklich toll an und ich bin auch froh zu hören dass du nicht an dich hingeben wirst aber wir haben hier bei der Telekom ein Prinzipal sein Wert. Der heißt bleib neugierig und wachse. Und die Frage ist ja du bist ja noch jung.

00: 20:59Speaker 1: Wie Was ist dein Nächster Horizont wo sagst du wohin experimentiere ich wie wachse ich wachse nicht im ökonomischen Sinne sondern wachse im erweitere ich mein Wissen wie ich das was mir wie tust du das oder Was hast du vor.

00: 21:17Speaker 1: Das ist ganz ganz lustig was ich immer lernen musste in diesen zweieinhalb Jahren oder relativ am Anfang ist dass man Geduld haben muss dass man nicht Dubach es vielleicht von Tag eins ein gutes Brot. Aber natürlich wissen das nicht alle von Tag eins. Und du musst Geduld haben und Qualität Jeden Tag liefern hundert Prozent. Und dann kommt der Rest von ganz alleine und es ist super interessant was in diesen zweieinhalb Jahren dadurch passiert ist. Ich werde oft angefragt ob ich irgendwelche Vorträge halte warum wir das tun und was das Besondere ist und es ergibt sich immer wieder was Neues daraus.

00: 21:55Speaker 1: Und ich glaube ich habe eine Menge Ideen und ich hätte tatsächlich auch Ideen.

00: 22:03Speaker 2: Unsere Branche in anderen Sparten nach vorne zu bringen. Ich bin auch hungrig nach Neuem. Das würde ich sagen haben wir auch bei uns im Betrieb. Nur Wir müssen gucken wo wir es sinnvoll einsetzen.

00: 22:15Speaker 2: Und deshalb denke ich dass ich immer kreativ bleiben werde aber vielleicht an anderen Punkten stark Ausspielung.

00: 22:28Speaker 1: Das ist ja immer. Man hört ja ab und zu mal das Noma in Kopenhagen hat gerade drei oder vier Monate zugemacht. Ferran Adrià hat seinen hat sein Restaurant geschlossen um auf Exkursion zu gehen droht uns so etwas auch in der Südstadt irgendwann.

00: 22:43Speaker 1: Ich mache jetzt mal ein halbes Jahr und hole mir neue Inspirationen.

00: 22:48Speaker 2: Nee das droht euch nicht. Zum einen fahre ich zwar auch mit meinem Team haben wir letztes Jahr. Wir machen jedes Jahr zusammen eine Reise weil ich in andere Länder möchte auch mit den Jungs und Mädels weil sie verstehen müssen was andere so erfolgreich macht. Das ist ganz extrem wichtig. Das ist für uns natürlich einfach gemünzt weil wir zehn Leute sind die natürlich einfach einfliegen.

00: 23:14Speaker 2: Aber ich bin ja immer wieder unterwegs in anderen Ländern in anderen Bäckereien.

00: 23:20Speaker 2: Aber die Bäckerei wird immer am Laufen bleiben weil die Jungs und Mädels so gut sind dass sie es auch ohne mich hinkriegen.

00: 23:27Speaker 1: Wir fahren weg auch als Team Wir schauen uns das an. Wir versuchen das auch immer zu machen Wir sind ein paar mehr aber wir sehen auch immer das.

00: 23:35Speaker 2: Es ist eben etwas anderes wenn man raus fährt und sich anschaut wir haben hier die Erfahrung gemacht in der Vergangenheit immer Berater oder andere die kommen und gucken was der macht dann kommt man was dieser und jener Macht. Und die Erfahrungen die wir gemacht haben das ist etwas komplett anderes hab dir erzählt was ein anderer macht oder ob du direkt dahin fährst und des Anschlusses öffnet. öffnet ja deinen Geist.

00: 23:58Speaker 2: Wenn du wenn du dein Team zehn Leute vom hinten in der Backstube bis vorne im Verkauf das sind alle und ihr Vater ein gemeinsames Teamwork macht.

00: 24:08Speaker 2: Das letzte Mal zum Beispiel war letzten Sommer in Wien für drei Tage. Und dann kombinieren wir das. Wir schauen uns Wir beschäftigen uns mit uns und unserem Unternehmen.

00: 24:21Speaker 1: Und abends machen wir die Sause dann auch mal so eine Wiener Mehlspeisen Bäckerei oder so. Und schaut euch sowas an oder lassen wir euch nicht rein oder raus.

00: 24:32Speaker 2: Das Gute ist ja vielleicht auch ein bisschen der Unterschied bei uns in der Branche ist man gut vernetzt und es gibt die Leute die wirklich gleich denken. Und da kriegst du natürlich Einblick in die Backstube und du wirst gut empfangen und deshalb haben wir ein sehr schönes Netzwerk was wir für so Sachen gerade nutzen können.

00: 24:51Speaker 2: Und das nutzen wir dann immer ganz gerne aus.

00: 24:55Speaker 2: Sehr cool.

00: 24:57Speaker 2: Wenn man vielleicht jetzt eine Frage noch einmal stellen Richtung Richtung Digitalisierung war gesagt die Welt digitalisiert sich und man kann sagen Na ja so eine Backstube das ist ja was Analoges. Wie geht ihr eigentlich mit Digitalisierung um. Was tut ihr da was bedeutet das zum einen vielleicht für dich in der Backstube selber aber auch um deine Marke oder Weinladen laden bekannter zu machen. Wie geht er damit um.

00: 25:20Speaker 2: Also Wir setzen Digitalisierung da ein wo wir es für sinnvoll halten. Auch bei uns in der Branche vom Knee angefangen logisch der läuft auch erst mal mit Strom. Die öfen heutzutage haben auch alle Programme wo genau angegeben ist wie lange das Brot backt wann der Schwaden in die Kammer kommt wann der Schwaden quasi abgezogen wird also der Wasserdampf. Das sind so Dinge. Das wird heute auch alles vereinfacht für uns Rezepte werden über Computer eingespeichert und werden damit bearbeitet. Und da müssen wir uns halt aussortieren.

00: 26:00Speaker 1: Für mich wäre es nie eine Option den Ofen so zu digitalisieren dass ein Ofen mir sagt wann ich was zu tun habe weil das Produkt was wir haben so lebendig ist. Und das wird den Ofen niemals entscheiden können dafür ist der Mensch viel viel zu wichtig.

00: 26:16Speaker 2: Allerdings ist ein Rezept was von den Prozenten her immer gleich ist. Das können wir in den Computer rein speichern und abrufen.

00: 26:27Speaker 2: Bei uns gibt es zum Beispiel keine Kartenzahlung. Es ist ja auch eine Sache die immer mehr kommt. Wir sagen Wir machen es nicht dass wir ein bisschen ein bisschen Strait. Aber wir müssen gucken wo können wir es sinnvoll einsetzen und dann müssen wir das wir versuchen auch die Kommunikation digital zu gestalten dass wir auch Gruppierungen haben und das über E-Mail-Verkehr oder WhatsApp-Gruppe herauszupicken.

00: 26:53Speaker 2: Das versuchen wir schon aber wir versuchen so viel wie möglich quasi noch analog zu machen.

00: 27:00Speaker 1: Ist vielleicht mal weg von der Backstube. Was inspiriert dich sonst noch was tust du wenn du nicht in der Backstube bist Du stehst ja auch vorne am Tresen und verkaufst.

00: 27:14Speaker 2: Was tust du so.

00: 27:17Speaker 2: Ja darauf hab ich manchmal oft auch keine Antwort weil selbst wenn ich nicht in der Backstube stehe und ich bin echt jeden Morgen noch der erste ist für mich extrem wichtig da sich morgens der Erste bin außer ich bin halt der erste Ich bin ja erst um halb fünf halb fünf genau halb fünf.

00: 27:34Speaker 2: Und die Jungs und Mädels kommen dann so um 6 in der Backstube stehe. Beschäftige ich mich damit wie wir uns besser machen können. Wir sind zwar ein Team mit zehn Personen aber ich möchte dass mein Unternehmen von den Strukturen her und so wie wir nach außen auftreten eigentlich im Kern keinen Unterschied zu einem ganz Großen machen. Ich finde das ist extrem wichtig und damit beschäftige ich mich immer mehr und in jeder Hinsicht besser zu werden. Und das ist auch schon wieder abends schlafen und auf den nächsten Tag abends schlafen dann geht man mal schlafen.

00: 28:09Speaker 2: Morgens um halb fünf aufstehen.

00: 28:11Speaker 2: Man sollte sicherlich ein bisschen früh schlafen gehen. Aber ich bin so um elf im Bett hier geht dann wieder. Wir haben ja viel über. Aber wenn wir bei dem Punkt sind das wir als kleines Unternehmen gerne agieren würden wie ein großes und das sogar schaffen.

00: 28:28Speaker 2: Ist es eigentlich mit der Telekom. Ist es möglich dass man sich auch auf gewisse Dinge noch mehr fokussiert muss man so viel Ich war bei der Internetseite natürlich auch und habe mir angeschaut was bietet überhaupt alles an..

00: 28:42Speaker 2: Ist es nicht möglich dass man vielleicht gewisse Produkte vereint um ein wirklich gutes dabei rauszukriegen was vielleicht die Mehrheit anspricht. Ich habe ja auch nur ein Dinka Brot Ich habe auch nur einen Roggenbrot und das ist so gut dass es die Mehrheit anspricht. über Geschmack lässt sich nicht streiten aber vom Inhalt her ist es wirklich auf den Punkt. Wie ist das bei euch.

00: 29:07Speaker 1: Ich finde zwei Punkte wenn ihr wollt agieren wie ein großes Unternehmen und Ziel vieler großer Unternehmen ist eigentlich wieder mehr zu agieren wie kleine Unternehmen. Stichwort agile Arbeitsweise komme ich gleich noch auf die zweite Frage ist Produktvielfalt und was ist ein Produkt und worüber reden wir reden wir über Tarife also welche verschiedenen Mobilfunk Tarife gibt es eigentlich oder redest du eigentlich über ein Produkt Mobilfunk. Das heißt die Konnektivität die du auf deinem Handy hast und wir haben uns in dieser Industrie viel zu lange um Tarife geschert und nicht lange genug um das Thema Qualität des Produktes. Wir ernten das heute in einer Funkloch Diskussion die wir in Deutschland haben wir sind in einer Diskussion im Fußballstadion die Versorgung nicht gut genug ist. Wenn es losgeht und ich glaube dass der Wandel den ich versuche zu treiben bei der Telekom mehr Richtung geht das Kernprodukt was du hast nämlich den Mobilfunk besser zu machen und im zweiten Schritt dann hinzugehen und zu sagen Na ja haben wir zu viele Tarife da sind wir besser geworden kann man noch besser werden. Aber ich glaube das unterliegende Produkt muss gut sein und als Telekom. Wir sind ein Premiumanbieter am Markt haben immer den Anspruch ein besseres Kernprodukt abzuliefern. Das ist vielleicht auch ein bisschen teurer als das des Wettbewerbers aber unsere Positionierung ist Produktqualität und dann muss man sich fragen diese Produktqualität wie mache ich sie besser.

00: 30:42Speaker 1: Und jetzt beim Thema Funkloch hat das viel damit zu tun wie früher reden wir eigentlich dafür dass ich irgendwo einen Funkmasten aufbauen will da will ich jetzt gar nich ins Detail gehen. Aber da kannst du dir vorstellen das trifft nicht überall auf Begeisterung wenn man neue Masten aufstellen will. Aber zum anderen auch in der Ausprägung wenn ich ins Ausland fahre wie einfach ist das Produkt zu nutzen wie bekomme ich einen Service wenn etwas nicht funktioniert. Wie schnell wird mein Handy ausgetauscht. Das sind Themen die man glaube ich auf die wir uns fokussieren müssen stärker fokussieren müssen und weniger darauf welche neben Themen hast du jetzt noch Handy Versicherungen ein außerordentlich lukratives Geschäft und es ist auch eine gute Sache für den Kunden. Aber ich bin der Meinung ich sollte sie dann anbieten wenn mein unterliegenden Produkt den Stand erreicht hat den ich möchte. Und ich glaube der Erfolg gibt uns auch recht wenn ich mir Mobilfunk anschaue sind auch in einem Preis sensitiven Land wie Deutschland Menschen bereit für höhere Produktqualität mehr zu bezahlen.

00: 31:46Speaker 2: Ein guter Punkt weil in anderen Ländern ist es in puncto Brot und Lebensmittel an sich. Da steht es außer Frage. Meine ganzen Reisen da muss ich echt feststellen dass andere Länder auf jeden Fall bereitwilliger sind für gute Produkte Geld zu bezahlen und diesen Glauben den muss man auch haben.

00: 32:09Speaker 2: Deutschland ist verschrien als als als Discount Land wo der hohe Preis Sensitivität besteht. Aldi und Lidl kommen aus Deutschland wir haben die ersten gewesen die auch die niedrigsten Margen auch in der Lebensmittelindustrie haben. Ich hab vor 13 Jahren in England gelebt war dort für die Telekom verantwortlich für das Mobilfunkgeschäft oder den Vertrieb des Mobilfunks in England. Und dort gab es eine Lebensmittelkette die damals schon mit herausragenden Produkten da waren die damals schon Childhood hatten was eine ganz andere Logistik hat als wenn man sich die Erfolgsgeschichte von Edeka in Deutschland über die letzten Jahre anschaut dann geht das ja genau in die Richtung. Es zeigt eben auch Qualität hat ihren Preis.

00: 32:50Speaker 1: Aber du muss Qualität natürlich spürbar machen sie muss da sein und dann muss man sich einem gewissen Grad auch darauf verlassen dass das geht. Wir haben jetzt aktuell für mich in der Diskussion zum Beispiel zweites großes Produkt was wir haben eine Breitbandanschluss einfach einen einfachen Internet-Anschluss und die Frage Was ist das Produkt. Und wir als Telekom gesagt Naja wir sind dafür verantwortlich dass dein Haus ans schnelle Internet angeschlossen wird. Interessanterweise ist aber die SAFA Erfahrung die du in deinem Haus auf dem Sofa hast wesentlich schlechter als das was dein Anschluss nämlich kann. Woran liegt das zusammen Das hängt mit der WLAN Versorgung in einem Haus zusammen. Was wir uns gesagt haben ist es ist viel relevanter wie gut eigentlich die WLAN Versorgung in deinem Haus ist. Als ob ein Haus mit 100 oder 200 Megabit pro Sekunde angeschlossen ist. Denn wenn man eine WLAN Versorgung auf dem Sofa schlecht ist dann nutzt mir die höhere Versorgung und dieses Umdenken Richtung Produkt Erlebnis was der Kunde hat und der Fokus darauf ist wichtig. Und das führt mich wieder zum kleinen Unternehmen welches Problem haben große Unternehmen große Unternehmen haben das Problem dass unterschiedliche Bereiche nicht mehr sauber miteinander interagieren. Das in Ritzen fehlt oder dass unterschiedliche Priorisierung bestehen oder dass die Leute teilweise gar nicht wissen was der andere tut. Und die Frage die wir uns gestellt haben ist Wie bekomme ich das wie verstehe ich das auf einmal hier in dieser riesigen Organisation von 60 000 Menschen die wir in der Lage sind erkunde eigentlich wie ein kleines Unternehmen zu agieren nämlich dass jeder weiß was getan hat. Das hat unheimlich viel zu tun mit Einstellung. Also was wollen wir erreichen und bin ich erfolgreich wenn mein Bereich oder meine Abteilung gut da steht oder bin ich erfolgreich Kunde. Und diese Fähigkeit Kundenzufriedenheit zu messen ist entscheidend der zweite Schritt ist dann zu sagen Ja was ist eigentlich mein Produkt. Nicht allein das ist es nicht der Mobilfunk Tarif ist es nicht der Anschluss an der Tür sondern es ist das Safa Erlebnis das Kunden zu Hause auf seinem Sofa. Und wie gehe ich damit um und entsprechend dann die Leute darauf auszurichten immer wieder dass das Urteil des Kunden relevant zu machen und nicht irgendwelche internen Qualitätszeitung oder sowas. Und im dritten heißt das für uns anders zu arbeiten. Und das ist das Schwerste eigentlich wieder klein zu werden. Wieder Teams zu schaffen die sich regional um Kunden kümmern. Wenn du bei uns Anrufs dass wir sagen Naja idealerweise Routen würde ich eigentlich immer wieder zum gleichen Agenten das heißt du hast schon mal telefoniert. Ist der gleiche wieder der kommt ja wir haben Systeme die zeigen an dass du schon mal angerufen hast aber es macht trotzdem einen Unterschied ob du wieder beim gleichen Ananda ist oder bei einem anderen oder zumindest in dessen Team. Ich kenne den ich weiß das und ich weiß dass in Frankfurt das bestimmte besondere oder Bonn oder wo auch immer ich wohne dass bestimmte Besonderheiten gibt. Und übrigens kenne ich auch den Techniker der gestern bei dir am Haus war oder der Morgen zu dir kommt und diese lokale Vernetzung wieder zu schaffen. Das ist für uns ganz wichtig und wir schauen uns in der Produktentwicklung dem Service und der Produktentwicklung noch andere Themen an. Wo wir gesagt haben Wir gehen weg von gigantischen Product Entwicklungsteams und arbeiten nur noch nach einer Scrum mit agilen Methode und bei Scrum ist eine der großen Themen das die Teams nie mehr als acht Leute sind weil die Kommunikation in den Teams dann anders ist aber dass in diesen Teams eben auch eigenverantwortlich dann Produktentwicklung betrieben wird und zwar nicht Anforderung geschrieben sondern in der Tat das Produkt oder das Produkt entwickelt. Und das ist ein Weg auf dem wir unterwegs sind wo wir genau in diese Richtung gehen wollen wir wollen uns über Produkte differenzieren.

00: 36:44Speaker 2: Und da sind wir nicht an dem Punkt. Mein Team ist bewusst nicht größer als ich kann. Wir müssen alle dieses Unternehmen leben. Aber ich bin die Quelle davon. Meine Aufgabe ist es dass die verstehen das zu leben und verstehen was ich von ihnen möchte.

00: 37:07Speaker 2: Unheimlich interessant.

00: 37:08Speaker 2: Mich würde interessieren wie kommt man denn eigentlich als Chemie Student zum Vorstand in die Telekom beziehungsweise wie kommt man dazu. Nach zwei Jahren zu sagen mal mach was anderes.

00: 37:25Speaker 1: Vielleicht zum ersten.

00: 37:26Speaker 1: Ich glaube das was du gesagt hast gilt auch für mich Man muss Dinge tun für die man Leidenschaft hat. Ich habe als kleiner Junge Ich fand Naturwissenschaften immer toll ich hatte ein Chemielabor zuhause und hab mir gedacht ich will was ich möchte Chemie machen und zwar aus zwei Jahren das eine ist es ist intellektuell anspruchsvoll zu verstehen zu sprechen was die Welt im Innersten zusammenhält. Zum anderen aber etwas Handwerkliches zu tun. Chemie ist ein sehr Handwerkliches Fach und nennt sich dann auch kochen. Man ist dann im Labor und man synthetisiert Substanzen. Und das ist eine handwerkliche Arbeit und das habe ich viele Jahre getan was ich nicht gesehen hatte ist das am Ende eines solchen Studiums und einer Promotion immerhin acht Jahre. Das ist ein sehr einsames Geschäft. Man arbeitet zwar im Team aber de facto ist die Wissenschaft oder zumindest der Teil der Wissenschaft in dem ich unterwegs bin ein Einzelkämpfer. Disziplin und das war mir. Das war mir am Ende dann zu einsam und zu einseitig. Und auch die fachliche Leidenschaft hat mir nicht gereicht. Und ich habe auch nicht gemerkt dass was mich was mich leidenschaftlich macht mit Menschen zu arbeiten und scheinbar unmögliche Dinge möglich zu machen.

00: 38:42Speaker 2: Ich bin dann von dort weil Unternehmensberatungen Naturwissenschaftler gesucht haben gesagt wir haben verstanden wir haben ein hohes analytisches Verständnis.

00: 38:51Speaker 1: Die können wir gut brauchen. In Unternehmen und das betriebswirtschaftliche lernen bin ich damals zu McKinsey gegangen und bin dann über McKinsey über viele Jahre hier bei der Deutschen Telekom gelandet und habe viele Jahre hier in der Telekom gearbeitet was begeistert mich auch die Leidenschaft eigentlich darin sich etwas vorzunehmen wo man sagt Ich möchte was tun was besonders ist was was wo jeder glaubt das kann man kaum schaffen.

00: 39:20Speaker 2: Den Service zu verbessern. Wir waren hier in Zeiten. Ich kann mich erinnern als ich anfing da wussten wir gar nicht wie wir mit dem Wachstum umgehen mussten wir hatten so viele neue Kunden die Systeme brachen zusammen und es ging dann darum wie schaffen wir das Wachstum. Es kamen andere Zeiten wo wir gesagt haben was die Konjunktur ist schwierig. Unsere Produkte kommen ans Ende ihres Lebenszyklus nicht Minuten werden fallen weg SMS Umsätze fallen weg der Markt wächst nicht mehr. Wie gehen wir eine Konsolidierung jetzt kommst du in eine Zeit wo du sagst eigentlich sind wir.

00: 39:55Speaker 1: Die Industrie. In Europa wächst nicht mehr in diesem Maße einen unheimlichen Zwang zur Rationalisierung auf der anderen Seite brauchst du eigentlich viel bessere Produkte das heißt du musst die Art und Weise wie du produziert umstellen und muss dabei ein Team bewegen was jetzt im aktuell 60 000 Leute weniger sind. Und diesen Anspruch zu machen und das mit einem mit einem Führungsteam zu tun hat das begeistert mich. Ich glaube das habe ich immer wieder auch hier bei der Telekom getan und auch in anderen Rollen getan zu sagen. Am Ende des Tages sind solche Unternehmen nur dann erfolgreich wenn du ein Team an der Spitze hast die miteinander gut agieren und in die gleiche Richtung marschieren und eben nicht ihren Bereich zu motivieren und von daher kommen dann zu sagen Na ja was ist für mich auch. Bleib neugierig und wachse. Was ist eigentlich der nächste Horizont auf denen du auf den du gehen möchtest. Für mich ist das Thema Software Wachstum. Wie gehen wir dort nach vorne. Was spannend ist mir dann zu sagen und die Möglichkeit die nächsten zehn Jahre etwas scheinbar Unmögliches möglich zu machen in einem vielleicht etwas kleineren Umgebung. Das hat mich gereizt. Man darf auch nicht vergessen. Natürlich wollen wir mit 60 000 Leuten ein kleines Unternehmen sein aber es ist doch immer noch ein Supertanker der zum einen natürlich eine unheimliche Kraft und Strahlkraft und Stärke hat. Aber dann wenn ich mal mit einem kleinen wachstumsstarken Unternehmen nicht ganz diese Dynamik und das hat mich an der Aufgabe gereizt aber es geht auch in vielen darum immer wieder zu sagen wie erfinde mich neu Was mache ich Neues was tue ich Neues wo ist mein nächster wachstumsorientierten. Das ist ein Thema was mich in meinem Leben sehr viel beschäftigt hat. Max vielen Dank für ein noch sehr spannendes Gespräch. Ich hatte ja den Verdacht dass es zwischen unseren beiden Geschäften ein paar Parallelen gibt aber ich glaube wir sind noch viel tiefer auf den Grund gegeben. Ich bin beeindruckt von der Zuversicht mit der dieses Unterfangen angefangen hast. Der Erfolg gibt ihm recht. Und ich glaube wir können viel von dir lernen und so wie du eigentlich agieren möchtest wie ein großes Unternehmen wollen wir eigentlich agieren wie ein kleines Unternehmen und vielleicht treffen uns dann irgendwo mal.. Ich persönlich genieße das. Ich werde auch nach wie vor samstags bei der Anstellung beim Brot zu kaufen und in diesem Sinne auch Vielen vielen Dank für die Zeit.

00: 42:13Speaker 2: Mir ist auch mega Spaß gemacht und jetzt weiß ich ja wie der Weg hierhin ist. Vielleicht habe ich ja vorbeikomme.

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Wenn Sie eine Liste anlegen würden von Menschen, mit denen Sie schon immer mal
diskutieren wollten, wer würde darauf stehen?
Wir öffnen die Tür in die Chefetage der Deutschen Telekom und geben Einblick was die verschiedenen Persönlichkeiten bewegt und inspiriert.

von und mit Deutsche Telekom AG

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